Wenn das Tal schläft und die Berge erwachen – Ein Inversionstag in Nordtirol

03.12.2025
Wenn das Tal schläft und die Berge erwachen – Ein Inversionstag in Nordtirol

Der heutige Morgen zeigt einmal mehr, wie deutlich eine Inversionslage das Landschaftsbild in Nordtirol prägen kann.

Während einige Tallagen vollständig unter einer geschlossenen Hochnebeldecke liegen, beginnt der Tag nur wenige hundert Meter weiter oben bereits mit strahlendem Sonnenschein und klarer Sicht.

Unten bleibt alles gedämpft: Die Feuchtigkeit sammelt sich im Inntal, die Temperatur steigt kaum an, und der Nebel wirkt wie ein schwerer Deckel, der das Licht zurückhält. Für viele fühlt sich ein solcher Morgen eher nach trüben November an, kühl, grau und ruhig.

Ganz anders dagegen die Situation oberhalb der Nebelobergrenze.

Dort eröffnet sich eine helle, weitläufige Szenerie.

Die Berggipfel ragen klar aus der Nebeldecke, die sich wie ein ruhiges, leicht bewegtes Wolkenmeer darunter ausbreitet.

Die Luft ist trocken, das Licht ungehindert, und die Temperatur spürbar milder.

Die Sonne gewinnt bereits früh an Kraft und lässt die verschneiten Flanken und Felsstrukturen deutlich hervorstechen.

Solche Tage erinnern daran, wie stark die Wetterwirkung vom Standort abhängt.

Wenige Höhenmeter entscheiden über zwei völlig verschiedene Tagesgefühle:

unten der Winter im Standby-Modus, oben ein ruhiger, sonniger Morgen mit weiter Sicht.

Euer Wetterfrosch Markus und eure Andrea wünschen allen einen schönen Mittwoch!